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Den Euro stabilisieren - Europa reformieren

Banken - Börsen - Billionen / Von der Schulden- zur Staatenkrise / 
Stabilisierung des Euro / Reform der EU / Start in eine europäische Volkswirtschaft

Die größte Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg hat Europa hart getroffen. Hochverschuldete Euro-Staaten wie Griechenland, Irland, Spanien oder Portugal mussten zusätzliche Milliardenkredite aufnehmen, um ihre Banken vor der Pleite zu retten. Die Last der Schulden erdrückte diese Staaten. 2010 waren sie die ersten Opfer der Finanzkrise, drohte ihnen der Staatsbankrott. Bis Mitte 2011 hatten Ohmacht, Wut und Enttäuschung der Bürger die amtierenden Regierungen in den Euro-Krisenstaaten weggewischt.

Wie konnte es soweit kommen? Ein Finanzsystem geriet außer Kontrolle: Betrügereien, Zinsmanipulationen, Spekulationen mit Milliardenverlusten, Zocker-Manieren und Spielcasino-Mentalität bis in die höchsten Bank- und Investmentkreise trieben nicht nur einzelne Banken in den Ruin - ganze Staaten gerieten ins Schleudern.

Millionen Bürger und Steuerzahler trauten ihren Augen nicht mehr: Mehrere Tausend Milliarden Euro mussten die nationalen Regierungen, der internationale Währungsfonds (IWF) und die EU in kürzester Zeit aufbringen, um die Finanz- und Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen.

Die Euro-Krisenstaaten müssen dramatische Sparmaßnahmen durchsetzen, um ihre Schulden abzubauen, wieder kreditwürdig zu werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) versucht mit allen Mitteln den Euro-Raum zusammen zu halten. Die EU erlebt ihre größte Bewährungsprobe. Europa steckt in der größten Krise seit über 50 Jahren.

Vor diesem Hintergrund wird von Premierminister David Cameron und anderen Europa-Kritikern eine Rückübertragung von Kompetenzen auf die nationale Ebene gefordert. Erneut stellt sich die Frage: Brauchen wir mehr oder weniger Europa, um die Zukunft zu meistern? Mit dem europäischen „Fiskalpakt“, dem Stabilitätsmechanismus und einer europäischen Bankenunion will die EU den Euro stabilisieren und die EU reformieren.

Gelingt diese Reform, kann Europa die Krise meistern, steigt es zur stabilsten Wirtschafts- und Währungsregion der Welt auf. Misslingt die Stabilisierung des Euro und die Rettung der Krisenstaaten, zerbricht die Europäische Union und beginnt der historische Rückschritt in eine Renaissance der Nationalstaaten.

  

Der Vortrag findet visualisiert auf Powerpoint statt


 


© Michael G. Möhnle